Dienstag, 4. Januar 2011

Darren Hayman - January Songs

Eines muß man Darren Hayman lassen, unabhängig davon, wie man sein Werk nun im einzelnen beurteilt: dieser Herr verfügt offenbar über die Gabe, Lieder zu schreiben. Viele davon. Und einige Lieblingslieder hat er für mich schon verfaßt, die leider sämtlich von den ersten drei Hefner-Alben stammen, sich also von mehr als zehn Jahren den Rücken krümmen lassen.

Aber fleißig ist er, der Hayman-Darren; zuweilen sind es sogar gleich mehrere Alben im Jahr, die er der Welt beschert. Diesen Monat hat er sich zum Ziel gesetzt, jeden Tag ein Lied zu schreiben, es aufzunehmen und via Soundcloud ins Netz zu stellen. Nicht alles davon werde gut sein, sagt er, aber vielleicht sei ja etwas Brauchbares dabei. Dieser Selbsteinschätzung ist vermutlich nichts hinzuzufügen. Die Lieder werden jeweils für ein, zwei Tage frei herunterladbar sein; danach kann man sie auf Haymans Bandcamp-Seite hören und erweben.

Produktionsästhetisches Anschauungsmaterial in Hülle und Fülle wird in diesem Blog angehäuft. Zum Beispiel das Video vom Einsingen des gar nicht einmal üblen heutigen Songs "Isle Of Eigg", bei dem nicht der Songwriter selbst vor dem Mikrophon sitzt, sondern Gordon McIntyre von Ballboy.


Überhaupt scheint sich Darren Hayman vor Mitstreitern kaum retten zu können. Ich harre der Dinge und freue mich.

Montag, 3. Januar 2011

Sonnenscheinfabrik

Es hat mich lange schon nichts Shoegaziges mehr vom Hocker gehauen, obgleich man sich davor in der jüngeren Vergangenheit kaum retten konnte. Vor allem beeinflusst von The Jesus And Mary Chain und leider hauptsächlich geprägt von Langeweile. So eine Verschwendung eines so schönen Sounds. Schade.

Doch The Sunshine Factory haben mich nun doch wahrlich überrascht. Die schlagen auch eher nach My Bloody Valentine denn nach TJAMC. Natürlich auch nicht so richtig, und wer klingt schon wie MBV? Aber auf ediner Schuhstarrskala von The Jesus And Mary Chain bis My Bloody Valentine kann man The Sunshine Factory doch ziemlich sicher hier verorten:

                                                                                  The Sunshine Factory                
TJAMC                                                                                                                MBV

Wenn Sie verstehen, was ich meine. Halt eher dreamy denn Surf'n'Spector. Hatte ich in der Playlist vor der letzten Asobi Seksu - paßte. Keine Revolution, aber die erwartet in diesem Genre wohl auch niemand. Aber gehört habe ich die Platte trotzdem häufiger und gerne in den letzten Tagen. Mehr möchte ich eigentlich gar nicht dazu sagen. Hören kann man die UV-Strahlungs-Fabrikanten hier:



Auf der Bandcampseite gibt es das 2009er-Album "Vintage Revolution" für lau.